Archiv News aus dem PSV Bork 1945 e.V.

DPM Volleyball 2013: Die Niedersächsinnen und die Hessen erspielen sich die Meisterehren

Niedersachsen bei den Frauen und Hessen bei den Männern haben sich die Deutschen Polizeimeistertitel 2013 im Volleyball geholt. Beide Teams setzten sich in den Finals gegen Sachsen durch: Während die Damen aus Niedersachsen in einem spannenden Fünf-Satz-Match einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg wandeln konnten und damit zum sechsten Mal hintereinander (!) Meisterehren erlangten, führte der 3:1-Triumph der Hessen zu einer "Premierenmeisterschaft".

In der Woche vom 15. bis 19. April 2013 fanden in Selm-Bork (NRW) die 8. Meisterschaften der Frauen und die 15. Meisterschaften der Männer im deutschen Polizeivolleyball statt. Sie wurden würdig nach Reden von LKD Helmut Wälter (stellv. Leiter des LAFP NRW), PHK Ralf Lehrke (Sportwart des PSV Bork) und PD Jürgen Lankes (Vertreter des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW sowie stellv. Polizeisportbeauftragter NRW) eröffnet. Die musikalische Begleitung der Eröffnungsfeier erfolgte durch das Landespolizeiorchester NRW, PKin Patricia Nubi sang die Nationalhymne.

 

Mit Ausnahme des Landes Bremen hatten alle Länder sowie der Bund an den Vorrunden der Meisterschaften teilgenommen. Auch hierbei kam es zu spannenden Begegnungen, wobei sechs der 30 Partien erst im Tiebreak entschieden wurden. Letztlich hatten sich folgende Mannschaften qualifiziert:

 

Frauen: Niedersachsen (Meister 2010, gesetzt), Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen (Vizemeister 2010), Brandenburg, Bund

Männer: Nordrhein-Westfalen (Meister 2010, gesetzt), Niedersachsen, Hessen, Sachsen (Vizemeister 2010), Hamburg (Ausrichter der Meisterschaften 2010), Bayern

 

Die Gruppenphase der Endrunde wurde zeitgleich in zwei Sporthallen auf je zwei Feldern ausgetragen. Die Sätze und Spiele waren von Beginn an hart umkämpft und verliefen äußerst spannend. Vielfach ging es in die Verlängerung. Für die Spielerinnen und Spieler sowie für die Zuschauer entwickelte sich ein teilweise äußerst nervenaufreibender Schlagabtausch. So konnten bspw. die Sächsinnen das Spiel gegen NRW noch drehen, obwohl die Begegnung bei einer 2:0-Satzführung und Matchball für NRW schon für sie verloren schien. Auch die mitfavorisierten NRW-Männer konnten trotz 2:1-Führung das Spiel nicht für sich entscheiden und verloren knapp im Tiebreak gegen die Bayern und in der Folge ebenfalls knapp gegen die Hessen. Die Männer aus Sachsen wiederum setzten sich nach einem knappen Tiebreak-Sieg gegen Hamburg und folgend deutlich mit 3:0 gegen Niedersachsen durch und wurden damit Gruppensieger. Die Stimmung war aufgrund mitgebrachter Trommeln und stimmgewaltiger Unterstützung der spielfreien Mannschaften von Beginn an großartig.

 

Nach der Vorrunde stand fest, dass bei den Frauen NRW sowie der Bund und bei den Männern NRW sowie Niedersachsen um den fünften Platz spielen würden. Diese Platzierungsspiele gewannen dann die Frauen aus NRW (3:0) sowie die Männer aus Niedersachsen (3:2).

 

Auch in den Halbfinals und den Spielen um Platz 3 gab es ein Kopf an Kopf-Rennen der Mannschaften, keine gab sich vorzeitig geschlagen. In den Halbfinals der Männer setzten sich die Hessen mit 3:1 gegen die Hamburger sowie die Sachsen 3:1 gegen die Bayern durch. Die Hanseaten gewannen anschließend die Bronzemedaille durch einen 3:1-Sieg gegen die Bayern. Im Finale schließlich hatte die hessische Männerauswahl die Nase vorn. Sachsen hatte sich zu spät auf seine Qualitäten besonnen und konnte das Spiel nach einer Aufholjagd zum 1:2 doch nicht mehr drehen. 15. Deutscher Polizeimeister im Volleyball wurde damit die Mannschaft aus Hessen.

  Die Hessen-Auswahl der Männer wurde nach einem 3:1 im Finale gegen Sachsen neuer Deutscher Polizeimeister im Volleyball

Die Hessen-Auswahl der Männer wurde nach einem 3:1 im Finale gegen Sachsen neuer Deutscher Polizeimeister im Volleyball.

 

Die Halbfinals der Frauen zwischen Niedersachsen und Brandenburg (3:2) sowie zwischen Sachsen und Hessen (3:1) waren ebenfalls recht ausgeglichen und spannend bis zum Schluss. Das gleich hohe Niveau spiegeln auch die Finals und Platzierungsspiele wieder. Brandenburg gewann die Bronzemedaille nach einer 19:17-Tiebreakentscheidung. Im abschließenden Finale gewannen die Niedersächsinnen ihren 6. Titel und wurden 8. Deutscher Polizeimeister im Volleyball der Frauen, nachdem die sächsischen Frauen im vorentscheidenden vierten Satz gleich mehrere Matchbälle nicht hatten verwandeln können.

 

Wirklich meisterlich: Die niedersächsischen Frauen holten sich zum sechsten Mal in Folge den Titel!

 Wirklich meisterlich: Die niedersächsischen Frauen holten sich den Titel zum sechsten Mal in Folge!

 

Die Siegerehrung der Mannschaften fand direkt im Anschluss der Finals in der Sporthalle statt und wurde von PD Burkhard Kowitz (Vorsitzender des Polizeisportkuratoriums NRW), KOR Peter Mosch (MIK NRW, in Vertretung des Polizeisportbeauftragten NRW) sowie PHK Olaf Becker (Bundesfachwart Volleyball) durchgeführt.

 

Der Abend wurde dann in der Mensa mit einem unterhaltsamen Auftritt des Kabarett-Trios „Storno“ eingeleitet. Anschließend beglückwünschte der Direktor des LAFP NRW Dieter Schmidt alle Sportlerinnen und Sportler zu ihren Leistungen und Platzierungen, insbesondere gratulierte er den Meistern zu ihren Siegen. Untermalt wurde die Abendveranstaltung durch das Harmonieensemble des Landespolizeiorchesters NRW. Bei Gelegenheit des gemeinsamen Abendessens wurden als beste Spielerin/bester Spieler der DPM Romy Munz (Brandenburg) und Stefan Bosek (Bayern) besonders geehrt. Für weitere hervorragende Leistungen wurden Denise Kuss (Hessen) und Jens Büssow (Bayern) als beste Zuspielerin/bester Zuspieler der DPM sowie Fabienne Kroos (NRW) und Andreas Kolle (Hessen) als beste Libera/bester Libero der DPM ausgezeichnet.

 

Im Anschluss fanden die Deutschen Volleyball-Polizeimeisterschaften 2013 einen würdigen Abschluss in einer Party, die musikalisch gekonnt durch DJ Philip geleitet wurde.

 

Glücklicherweise kam es im Verlauf des Endrundenturniers nur zu einer schwereren Verletzung. Die betroffene Spielerin des Bundes wurde dadurch an einem weiteren Einsatz gehinderte. Wir wünschen auf diesem Wege gute Besserung!

 

Allen Organisatoren, Schiedsgerichten, Helferinnen und Helfern, insbesondere auch den Servicekräften gilt ein besonderer Dank! Ohne Euch hätten diese Meisterschaften nicht einen so tollen Verlauf genommen.

Andrea Mersch-Schneider (Fachwartin Volleyball NRW)

 

 

Die DPM Volleyball im Statistikspiegel:

 

Männer

 

Vorrundengruppe A

 

Nordrhein-Westfalen - Bayern   2:3  (19:25, 25:21, 26:24, 24:26, 13:15)
Bayern - Hessen   1:3  (25:16, 22:25, 21:25, 21:25)
Nordrhein-Westfalen - Hessen               2:3 (19:25, 13:25, 25:23, 25:19, 12:15)

 

Platz Mannschaft  Punkte   Sätze Bälle
1. Hessen 4:0 6:3 198:183
2. Bayern 2:2 4:5 200:198
3. Nordrhein-Westfalen              0:4 4:6 201:218

 

Vorrundengruppe B

Sachsen - Hamburg
  3:2 (25:22, 21:25, 22:25, 25:13, 16:14)
Hamburg - Niedersachsen
  3:0 (25:22, 30:28, 25:23)
Sachsen - Niedersachsen                  
  3:0 
(25:20, 25:17, 25:13)

 

Platz Mannschaft  Punkte 
 Sätze
Bälle
1. Sachsen 4:0 6:2 184:149
2. Hamburg 2:2 5:2 179:182
3. Niedersachsen                     
0:4 0:6 123:155

 

Halbfinale

Hessen - Hamburg
  3:1 (22:25, 25:21, 25:21, 25:22)
Sachsen - Bayern                            
  3:1 
(25:15, 21:25, 27:25, 25:23)

 

Spiel um Platz 5

Nordrhein-Westfalen - Niedersachsen  
 2:3 
(23:25, 25:20, 25:21, 23:25, 11:15)

 

Spiel um Platz 3

Bayern - Hamburg                            
  1:3 
(25:18, 17:25, 18:25, 11:25)

 

Finale

Hessen - Sachsen                            
  3:1 
(25:14, 25:21, 16:25, 26:24)

 

 

Frauen

 

Vorrundengruppe C

Niedersachsen - Hessen
  3:2  (15:25, 11:25, 25:22, 25:19, 15:11)
Hessen - Bund
  3:0  (29:27, 25:15, 25:22)
Niedersachsen - Bund                          3:0 (25:16, 25:20, 25:20)

 

Platz Mannschaft  Punkte   Sätze Bälle
1. Niedersachsen                   
4:0 6:2  166:158
2. Hessen 2:2 4:5  181:155
3. Bund          0:4 4:6  120:154

 

Vorrundengruppe D

Sachsen - Brandenburg
  3:1  (25:19, 25:13, 18:25, 25:21)
Sachsen - Nordrhein-Westfalen
  3:2  (20:25, 25:27, 27:25, 25:21, 15:13)
Nordrhein-Westfalen - Brandenburg        0:3 (21:25, 19:25, 29:31)

 

Platz Mannschaft  Punkte   Sätze Bälle
1. Sachsen                            
4:0 6:3  205:189
2. Brandenburg 2:2 4:3  159:162
3. Nordrhein-Westfalen          0:4 2:6  180:193

 

Halbfinale

Niedersachsen - Brandenburg
  3:2 (24:26, 25:15, 25:22, 16:25, 15:8)
Sachsen - Hessen                            
  3:1 
(25:21, 22:25, 25:16, 25:22)

 

Spiel um Platz 5

Bund - Nordrhein-Westfalen               
  0:3 
(20:25, 24:26, 16:25)

 

Spiel um Platz 3

Brandenburg - Hessen                       
  3:1 
(13:25, 25:13, 25:17, 23:25, 19:17)

 

Finale

Niedersachsen - Sachsen                  
  3:2 
(25:19, 12:25, 18:25, 26:24, 15:11)

Eintrag vom 07.05.2013