Archiv News aus dem PSV Bork 1945 e.V.

Trauer um Heinz Lilge

Trauer um Heinz Lilge

Die Handballer des PSV Bork und des Handballkreises Hellweg trauern um Heinz Lilge. Der PSVer verstarb am Freitagmorgen unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren.

Der Handballsport begleitete den Verstorbenen sein Leben lang und noch im Krankenbett beschäftigte er sich mit dem PSV und der Zukunft des Regional/WHV und Landesverbandes/HVW. Schon als Jugendlicher kam er in seinem schlesischen Heimatort Brieg zum Handball als aktiver Spieler und wurde gelegentlich mit der Spielleitung eines Spieles beauftragt.

Nach dem Krieg fand er in Alstedde seine neue Heimat. Im Mai 1947 schloss er sich dem damaligen SV und späteren PSV Bork an. „Da mich die Spieler gut aufgenommen haben, bin ich dort geblieben“ schrieb er einmal in einem Rückblick. Neben seiner aktiven Zeit als Spieler bis 1955 entdeckte der in einer Gießerei in Lünen tätige Borker auch sein Interesse an der Schiedsrichterei. Ab 1949 ließ ihn die Aufgabe mit der Pfeife nicht mehr los. In den über 60 Jahren dürften mehr als 6000 Spiele von der Oberliga bis zur untersten Jugendklasse unter seiner Leitung durchgeführt worden sein. Auch etliche internationale Begegnungen waren darunter.

Kaum jemand dürfte den Wandel im Handball so mit erlebt haben, wie Heinz Lilge. Angefangen zu Feldhandballzeiten mit dem Handballkreis Lüdinghausen, der in den Handballkreis Kamen-Unna überging. Später wurde daraus des Handballkreis Unna-Kamen-Werne, der wiederum in den Handballkreis Unna überging, der dann nach dem Zusammenschluss mit dem Handballkreis Hamm-Ahlen-Soest 2001 zum Handballkreis Hellweg wurde.

Von 1960 bis 1994 war der PSVer als Kreisschiedsrichterwart oder stellvertretender Kreisschiedsrichterwart tätig. „Der Heinz mit dem Bleistift“ verstand es immer wieder, die anstehenden Spiele mit Schiedsrichtern zu besetzen. Aber auch um den Nachwuchs war er bemüht. Von 1970 bis 1981 leitete er die Schul-AG an der Hauptschule Wethmar und wenn in seinem Verein Not am Mann war, konnte man auf ihn zählen. Der Besuch der Schiedsrichterfortbildungen war für ihn bis zum Schluss Pflicht. Für seine großen Verdienste um den Handballsport wurde er bereits 1995 mit der goldenen Ehrennadel des Westdeutschen Handballverbandes ausgezeichnet.

Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung ist am 24. Februar 2011 um 10 Uhr auf am Kommunalfriedhof Altlünen / Cappenberger Straße.

Eintrag vom 22.02.2011