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PSV Radsportler in Dortmund erfolgreich!
Spannend wie nie zuvor war es auf der letzten, der 10. Etappe der Dortmunder Sommermeisterschaft. Nur minimal war der Vorsprung unserer beiden Lizenzfahrer Steffen Neve (links) und Hendrik Köppeler.
Der 10. Platz für Steffen und der 4. Platz für Hendrik waren in Gefahr, falls die Etappe für beide ganz ungünstig verlaufen sollte.
Kälte und Regen sorgten zudem für schlechte äußere Bedingungen.
Das erforderte moralischen Rückhalt. Also wurden zuerst einmal die Beine der Athleten mit Massageöl eingerieben, damit der Regen abperlt und die Muskulatur nicht zusehr auskühlt.
Beide Rennen wurden noch einmal durchgesprochen, so dass jeder Fahrer wusste, auf welche Konkurrenten er besonders achten musste.
Die U 13-Klasse begann und gleich bei der 1. Wertung holte Hendriks schärfster Konkurrent, Tom aus Werne, 2 Punkte, während Hendrik als 4. nur 1 Punkt erhielt.
Bei der 2. Wertung gab es wieder 2 Punkte für Tom und Hendrik ging leer aus.
Jetzt wurde die Sache bedrohlich; alles kam auf die Schlusswertung mit doppelter Punktzahl an. Schon vor der letzten Runde fuhr Hendrik ganz vorne im Feld und holte im Endspurt alles aus sich heraus, wurde 3., erhielt dafür 4 Punkte und sicherte sich damit den 3. Platz auf dieser Etappe.
Mit insgesamt 58 Punkten aus den 10 Etappen war der 4. Gesamtrang gesichert!
Nun war Steffen in der U 15-Klasse an der Reihe.
Als bisheriger 10. hatte er lediglich 2 Punkte Vorsprung vor Sven aus Neheim, der ihm bei der 9. Etappe noch eine ganze Runde abgenommen hatte!
So viel Ehrgeiz wie bei dieser Etappe hatte Steffen in allen vorangegangenen Etappen nicht gezeigt; selbst der Trainer war erstaunt. Steffen fuhr jedes Tempo im Feld mit, führte sogar zeitweilig, ließ sich bei den Wertungen nicht abschütteln und blieb immer in Svens Nähe.
Den durfte er nicht aus den Augen lassen. Da beide Fahrer bei den Wertungen ohne Punkte blieben, musste der Zieleinlauf entscheiden.
Und hier übertraf sich Steffen selbst, indem er 2 Plätze vor Sven blieb und sich den 10. Gesamtrang bei der Meisterschaft sicherte.
Glücklich und zufrieden; aber „dreckig wie die Schweine“ waren beide Jungs! Hier war noch einmal der Trainer, Waldemar Knaak, gefordert, der beiden Athleten mit Waschlappen und Spezial-Abwaschwasser Gesicht, Hände und Beine abrieb. Nun musste nur noch die nasse Sportkleidung gegen trockene Kleidung getauscht werden.
Mit dem roten PSV – Bus ging es zurück nach Bork.